Michael Hammers Schmiede Aachen

09.08.2018

Vor wenigen Tagen erst haben wir das letzte Stück des "Goldenen Risses" des Breitscheidplatzes gegossen und montiert.
Seitdem ist das Mahnmal des schrecklichen Terroranschlages auf den Weihnachtsmarkt am 19. Dezember 2016 fertig gestellt.

Mittlerweile hat die Leichtathletik-EM ihre Zelte auf dem Breitscheidplatz aufgeschlagen und die Frage stellt sich, ob der lebhafte Trubel von Wettkämpfen, Siegerehrungen und allabendlichem Programm dem Gedenkort unter Umständen doch auch seine Ruhe und Würde nimmt?

Wir meinen nein und finden, dass Inga Böddeling die Gründe dafür am 06.08.2018 in der Berliner Morgenpost sehr zutreffend beschreibt:

"[...] Von den Berlinern sind noch nicht viele auf der Meile anzutreffen. Scheuen sie den Ort, der den Terror in ihre Stadt brachte? Man weiß es nicht. Aber vielleicht lassen sie sich im Laufe der Woche anstecken, wenn sie sehen, wie sich Europa hier feiert. Denn das tun sie hier alle, wenn sie Storl und Musiker Michael Schulte zujubeln. Europa feiern, um dem Terror nicht die Chance zu geben, nachhaltigen Einfluss auf das Leben auf dem Breitscheidplatz zu haben. Nachhaltig soll nur der Eindruck sein, den die Leichtathletik hier hinterlässt. Eines ist sicher: Der Sport kann den Riss des Terrors und der Trauer nicht flicken, aber er schafft es für wenige Tage, dass er ein kleines bisschen weniger schmerzhaft erscheint."

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