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Michael Hammers Schmiede Aachen

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Bleisarg der Reliquien der hl. Corona aus dem 11. Jahrhundert, Aachener Dom, Nikolauskapelle. Zustand vor der Überführung der Särge vom Dom in das Centre Charlemagne im Rahmen des Karlsjahres 2014. © Michael Hammers Detail der Inschrift des Bleisarges der Reliquien der hl. Corona aus dem 11. Jahrhundert, Aachener Dom, Nikolauskapelle. Zustand vor der Überführung der Särge vom Dom in das Centre Charlemagne im Rahmen des Karlsjahres 2014. © Michael Hammersendoskopische Untersuchung des historischen Bleisarges der hl. Corona, Aachener Dom, Nikolauskapelle. © Michael Hammers Dokumentation des Zustandes der historischen Bleisärge vor ihrer Überführung vom Dom in das Centre Charlemagne im Rahmen des Karlsjahres 2014. © Michael Hammers

Centre Charlemagne Aachen

01.02.2014

Auf die Empfehlung des Leiters der Aachener Domschatzkammer, Herrn Dr. Georg Minkenberg, hat die Stadt Aachen Michael Hammers mit der Dokumentation des Zustandes und der Bewertung des Restaurierungsbedarfes der beiden historisch einmaligen Bleisärge der Heiligen Corona und des Heiligen Leopardus beauftragt. Sie werden Teil der Ausstellung des neuen Centre Charlemagne sein.
 

CLAVDITVR HOC TVMVLO  MA[RTI]R CORONA BENIGNA

TERTIVS HIC CAESAR QVAM DVCENS CONDERAT OTT[O]

In diesem Grab ist die fromme Märtyrerin Corona eingeschlossen, welche Kaiser Otto III. hierhergebracht und beigesetzt hat.

CLAVDITVR HIC MAGNVS LEOPARDVS NOMINE CLARVS

CVIVS  IN OBSEQVIO REGNABAT TERTIVS OTTO

Hier ist eingeschlossen der große Leopardus mit berühmtem Namen, bei dessen Translation Otto III. regierte.

 

So lauten die Inschriften auf den beiden Reliquiensärgen aus dem frühen 11. Jahrhundert, die im März ihren derzeitigen Platz in der Nikolauskapelle des Domes verlassen werden.

Mit seinen Schmieden wird Michael Hammers die je um die 250 kg schweren Sarkopharge dann auch in das Centre Charlemagne am Katschhof überführen.

Die Ruhe der beiden Konpatrone des Aachener Domes wird dabei zum Glück nicht gestört werden, denn längst sind die Gebeine aus den schwer beschädigten Bleisärgen entnommen worden, nachdem sie 1910 aus ihren Gräbern gehoben worden waren.

Unter Berücksichtigung des statischen Zustandes dieser frühmittelalterlichen Behältnisse und mit dem Wissen um ihre kunsthistorische Bedeutung wird momentan der Transport geplant.

Ein Kran wird ganz sicher nötig sein, um die Särge aus der Kapelle zu heben.

Und gut gefederte Reifen – wegen des Aachener Kopfsteinpflasters!